Donnerstag, 27. Januar 2011

Salar de Uyuni – Kilometer 17647

Am Morgen hat die Tankstelle in San Christobal keinen Strom, so dass weder Diesel noch Benzin gepumpt werden können. Unser Tank ist noch ausreichend gefüllt, um Uyuni zu erreichen, aber Stefane muss etwa vier Stunden warten, bis er sein Motorrad betanken kann. Wir verabreden uns für den Abend in Uyuni auf ein kühles Bier und ein Abendessen.

Auf dem Weg nach Uyuni kommen wir am Zugfriedhof vorbei. Auf mehreren Abstellgleisen verrosten einige alte Dampflokomotiven in der Wildnis. Ein sehr skurriles Bild!

110126 Uyuni (3)110126 Uyuni (4)

Als erstes checken wir im Hostal ein, wo wir unseren Landy im Innenhof parkieren können. Die Stadt ist klein und so machen wir uns zu Fuss auf den Weg, diese ein wenig zu erkunden. Die vergangenen Monate haben wir uns grundsätzlich in den Supermärkten mit Lebensmitteln versorgt. Hier gibt es keine Supermärkte, sondern nur kleinere Kioske. Dafür gibt es in Uyuni eine grosse Markthalle, in der wir uns mit Obst und Gemüse eindecken. Mortadella gibt es leider nur am ganzen 3-Kilo-Stück, so dass wir uns für ein vegetarisches Frühstück am nächsten Morgen entscheiden.

Auf einem weiteren Markt gibt es 96-Prozentigen Alkohol zu kaufen, den wir für unseren Kocher benötigen. Ausserdem decken wir uns hier mit Kokablättern ein, die die Bolivianische Bevölkerung in den grossen Höhenlagen zu kauen pflegt.

110126 Uyuni (5)110126 Uyuni (6)

Am nächsten Morgen starten wir zusammen mit Stefane eine Tour auf den Salar de Uyuni. Ausgestattet mit dem GPS-Gerät, hoffen wir, ausreichend navigieren zu können, um auch wieder hinaus zu finden. Der Salar ist mit seinen 12000 Quadratkilometern (17 mal der Grösse des Bodensees!) der grösste Salar der Welt. Zu dieser Jahreszeit (hier ist Regenzeit) ist die Salzkruste mit einem Wasserfilm überzogen, was die unendliche Weite mit der Spiegelung noch verstärkt.

Wir erkundigen uns bei den ortskundigen Tourveranstaltern nach dem Zustand und der Befahrbarkeit des Salars. An den Rändern steht die Oberfläche etwa 30 Zentimeter unter Wasser, je mehr man zu Mitte des Salars kommt, umso weniger Wasser befindet sich auf der Salzhaut.

110127 Salar de Uyuni (2)110127 Salar de Uyuni (3)110127 Salar de Uyuni (18)110127 Salar de Uyuni (27)110127 Salar de Uyuni (33)110127 Salar de Uyuni (36)110127 Salar de Uyuni (31)

Wir lassen es uns nicht nehmen, in der Unendlichkeit des Salars anzuhalten, um ein paar Fotos zu machen. In der horizontlosen Umgebung ist es einfach ein Riesenspass; ich glaube, das sieht man!

110127 Salar de Uyuni (42)110127 Salar de Uyuni (32)110127 Salar de Uyuni (43)110127 Salar de Uyuni (45)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen