Dienstag, 11. Januar 2011

Ruta 40 Richtung Cachi – Kilometer 15316

Wir folgen dem Tipp unserer Reisefreunde Gudrun und Christian sowie unseres Reiseführers Lonely Planet und besuchen auf dem Weg gen Norden nahe Santa Maria eine Ziegenkäserei namens Cabra Marca, wo wir Tiere, Ställe und Produktionsstätte besuchen können und uns mit verschiedensten feinen Sorten des Ziegenkäses eindecken. Seit sechs Jahren existiert die Käserei an diesem Ort; der hier arbeitende deutsche Käsemeister war leider gerade in den Ferien. So haben wir uns alles auf spanisch erklären lassen und unseren Wortschatz um einige Ziegenbegriffe erweitert (la cabra, die Ziege)!

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Von hier aus führt uns der Weg über einen wunderschönen Pass auf 3000 Metern Höhe nach Tafi del Valle. Während auf dem Hinweg die Bergspitzen im totalen Nebel verschwinden (und wir mittendrin!), können wir auf dem Rückweg am folgenden Tag alles bei schönstem Sonnenschein betrachten. Die Westseite der Bergkette ist sehr trocken und durch Kandelaber-Kakteen-Felder geprägt, während die Ostseite bei Tafi del Valle eher einer irischen, saftig-grünen Weidelandschaft gleicht.

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Der Campingplatz in Tafi del Valle eignet sich gut, um einige Wartungsarbeiten am Auto durchzuführen, denn hier ist es nicht ganz so staubig und wir stehen auf einem Stück Wiese. Kaum hat sich Tomek unter das Auto gelegt, um die Antriebswellen und Kreuzgelenke zu schmieren, bekommt er auch schon Besuch von einem herumstreunenden Hund.

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Wieder zurück auf der Ruta 40 passieren wir den Ort Quilmes. Hier besichtigen wir eine Festungsstätte inklusive Siedlungsbauten des Quilmes-Volkes, welche um 1000 n. Chr. entstand. Nachdem sie sich gegen die Inkas im 15. Jahrhundert behaupten konnten, kamen 1667 die Spanier, die einen Grossteil der Quilmes vertrieben oder zu Zwangsarbeiten nach Buenos Aires verschleppten.

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In Cafayate, Argentiniens zweitbedeutendstem Produktionszentrum für hochwertige Weine, geniessen wir auf dem zentralen Platz, der plaza, ein grosses Eis statt Wein, denn es ist erst mittags und wir wollen heute noch weiter. Kurz hinter der Stadt erreichen wir die Quebrada de Cafayate, die uns wieder mit schönen, leuchtendroten Felsformationen überrascht. Eigentlich wollten wir hier heute die Nacht verbringen; die vielen Touristen sowie die Hinweise, dass es sich bei den Felsformationen um geschützte Natur-Bereiche handelt, halten uns jedoch davon ab. Wir beschliessen, wieder zurück auf die Ruta 40 zu fahren, um heute noch Cachi zu erreichen.

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Und wir werden belohnt!! Wunderschöne Landschaften, kleine Orte mit alten Kirchen sowie spektakuläre Strassenabschnitte über Schotterpisten begleiten uns bis Cachi.

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