Dienstag, 19. Juli 2011

Uxmal – Kilometer 39344

Nach der letzten Ruinenbesichtigung haben wir die schöne Stadt Merida besucht. Merida ist mit rund 750 000 Einwohnern eine relativ grosse Stadt. Wie alle anderen Städte mit spanischen Wurzeln findet man sich auch in Merida leicht zurecht, denn alle Strassen sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Ein Platz im Zentrum, der Plaza de la Independencia, ist wie immer der lebendige Mittelpunkt der Stadt. Die Kathedrale, ein ehemaliger Bischofspalast, der heute das Museum für Gegenwardskunst Yucatans beherbergt und das Casa de Montejo, in dem sich eine Bank niedergelassen hat, säumen den grossen Platz. Auf der Suche nach zwei speziell gewebten Hängematten durchqueren wir die Stadt – um letztendlich ohne hamacas weiterzufahren…

Wir erreichen Uxmal erst, als es dunkel wird, gerade pünktlich zur grossen Sound- und Lightshow. Zu unglaublich lauter Musik, die in den Lautsprechern bereits Kratzen verursacht, werden die alten Mayaruinen in den verschiedensten Farben, die die moderne LED-Technik hergibt, angeleuchtet. Für unsere Begriffe geschieht dies recht wahllos und beeindruckt uns nicht. Bereits vor dem Ende schleichen wir uns durch die Dunkelheit hinaus auf den Parkplatz, wo wir heute übernachten können und kochen uns was Feines zu essen.

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Wie schön, dass unser Ticket auch für den Besuch am nächsten Morgen gilt: bei herrlichem Sonnenschein erstrahlen die alten, jedoch rekonstruierten Tempel- und Gebäudeanlagen in ihrer natürlichen Schönheit. Ganz besonders interessant ist für uns die Pyramide gleich am Eingang: die Pirámide del Adivino (Pyramide des Zauberers). Zwar ist diese Pyramide ebenfalls auf rechtwinkligem Grundriss errichtet, jedoch sind ihre Ecken weiträumig abgerundet. 

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Von der höchsten Pyramide der Gesamtanlage hat man einen wunderschönen Blick in die grüne Umgebung sowie die anderen Gebäudekomplexe. Die einzelnen Stufen der Treppenanlage sind so hoch, dass wir beim Hinaufklettern ganz schön ins Schwitzen kommen. Wie Andrea, eine Reisende aus Deutschland, es so treffend beschrieben hat, ist dies der Maya-Stepper. Ein Fitnessstudio brauchten die Priester und Könige wohl nicht…

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