Sonntag, 17. April 2011

Nationalpark Tayrona – Kilometer 30236

Am Nachmittag erreichen wir nach einer Tagesstrecke von etwa 550 Kilometern Santa Marta, wo wir uns im Supermarkt mit Trinkwasser, frischem Gemüse, Fleisch und Fisch eindecken. Die nächsten Tage wollen wir es ruhiger angehen lassen, denn wir sind an der Karibikküste angekommen!! Im Nationalpark gibt es einen Campingplatz inmitten im Tropenwald, wo wir für zwei Tage unser Dachzelt aufschlagen.

Als wir am ersten Morgen gerade beim Frühstück vor dem Auto sitzen, werden wir von einer Gruppe Kapuzineräffchen überrascht, die in etwa 10 Metern Höhe durch die Baumkronen turnen. Wir können sie eine ganze Weile beobachten, bevor sie im tiefen Wald verschwinden. Den ganzen Morgen verbringen wir alleine (!) am nahegelegenen Traumstrand. Gerade vor einer Woche haben die Meeresschildkröten hier ihre Eier abgelegt, wie uns einer der Nationalparkwächter erzählt. In einigen Wochen werden die winzigen Schildkröten schlüpfen und versuchen das Meer zu erreichen.

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Am Mittag kehren wir zum Auto zurück, um eine Kleinigkeit zu essen. Überall im Gehölz um uns herum raschelt es. In der Mittagssonne sind unzählige Echsen unterwegs, die meisten zehn bis zwanzig Zentimeter lang wie man sie auch aus Europa kennt, einige eher einen Meter lang… Plötzlich schlägt neben uns ein Geschoss ein! Zwei Meter entfernt ist geräuschvoll eine Kokusnuss von der Palme gefallen. Gut, dass wir nicht direkt unter der Palme sassen!

Schon macht sich Tomek mit seiner nordischen Axt an die Arbeit – und tatsächlich, nach einer halben Stunde ist die Hülle der Nuss entfernt, die Nuss selbst geknackt und ihr Fruchtfleisch in unseren Bäuchen.

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Nachdem wir den ersten Tag im Nationalpark gefaulenzt haben, wollen wir am zweiten Tag die vielen schönen Buchten mit ihren Palmenstränden besuchen. Die erste Dreiviertelstunde legen wir zu Pferd zurück, bevor wir die letzten Kilometer entlang der Strände erwandern. Auf dem Rückweg fällt uns das Wandern in der Mittagshitze schon sichtlich schwerer und wir sind froh, als wir am frühen Nachmittag unser Auto erreichen.

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