Freitag, 25. Februar 2011

Tiwanaku – Kilometer 21792

Siebzig Kilometer westlich von La Paz liegt die bedeutende, von der UNESCO im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe ernannte Ruinenstätte der Aymara-Kultur in der Hochebene des Altiplano. Wir wollen die Ruinen in einem Tagesausflug besuchen und danach weiter Richtung Copacabana am Titicacasee fahren.

Eine Eintrittskarte ist gültig für zwei Museen sowie die zwei Ausgrabungsfelder. Ein Rundgang führt uns vorbei an den verschiedenen archäologischen Fundstätten. Leider gibt es keinerlei Informationen, weder auf dem Gelände noch durch ein Informationspapier. Unser Reiseführer hilft uns gottseidank weiter und gibt kurze Beschreibungen der einzelnen Bereiche her.

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Der etwa zwei Meter in den Boden gegrabene Hof Templete beeindruckt durch seine speziellen aus Kalk- und Tuffstein gearbeiteten Köpfe, die zweireihig aus den Wänden ragen.

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Die bekannteste Sehenswürdigkeit auf diesem Gelände ist das Sonnentor. Es ist etwa 3 m hoch und 3,75 m breit und wurde aus einem einzigen Andesitblock erstellt. Sein Gewicht wird auf 7 bis 12 Tonnen geschätzt. Oberhalb der Türöffnung ist eine Figur zu erkennen, die wahrscheinlich den Schöpfergott Wiracocha darstellt. Bis heute weiss man nicht, wie die grossen Steinblöcke aus dem weit entfernten Steinbruch hierher transportiert werden konnten.

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Auch die im Zentrum von Tiwanaku, der Kalasasaya, stehenden Figuren sind Monolithen aus Stein. Der bereits etwas verwitterte Fraile-Monoltith und der sehr gut erhaltene Ponce-Monolith sind bis zu 7,5m hoch. Feine Reliefbearbeitungen zeigen noch immer die Detailgenauigkeit der damaligen Arbeiten.

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